Paddeljacken
Paddeljacken für den Tourenpaddler,
bieten primär Schutz vor Wind und Spritzwasser. Das Material sollte Atmungsaktiv sein. Die Abschlüsse am Ärmeln und Hals sind in der Regel aus PU-Beschichteten Neopren, leicht justierbar und halten für kurze Zeit auch den Paddler trocken. Als Wasserdicht sind diese aber nicht zu sehen. Der Tragekomfort ist hoch, der Halsausschnitt kann je nach Modell weit geöffnet werden. Sehr gute Dienste leistet eine Jacke mit Kapuze.
Eine solche Jacke eignet sich gleichermaßen für den Paddler in Canadier wie Kajak. Auf Reisen kann sie auch sehr gut einmal die Regenjacke ersetzen.
Paddeljacken - Semi-Dry - Trockenjacke,
Solche Jacken eignen sich für den ambitionierten Paddler der auch bei einer Eskimorolle noch möglichst trocken bleiben möchte.
Die Begriffe Halb-Trockenjacke, Semi-Dry oder Trockenjacke erklären sich dabei so:
Trocken halten die Jacken den Paddler so lange, wie er mit geschlossener Spritzdecke im Kajak sitzt, dabei durch Wellen bricht oder gar eskimotiert.
Bei der Semi-Dry Paddeljacke ist der Halsabschluss in der Regel aus Neopren, was keinen 100% dichten Abschluss ermöglicht, aber robuster und angenehmer zu Tragen ist.
Muss bei einer Kenterung der Paddler aus seinem Kajak aussteigen - wird schwimmend mehr oder weniger Wasser von unten unter die Paddeljacke gelangen.
Soweit Paddeljacke und Paddelhose jeweils über einen Doppelkamin verfügen, wird auch diese Verbindung bei einem "Schwimmer" nicht sicher dicht sein - je nach Situation dringt mit unter, aber erstaunlich wenig Wasser zwischen die Überlappung ein.
Absolut trocken hält definitiv nur ein Trockenanzug !
Halsabschluss - Neopren oder Latex
Für den sportlichen Paddler in dessen Paddelalltag die Eskimorolle einfach dazu gehört, ist ein Latexabschluss am Hals sicher die richtige Wahl. Gewährt dieser doch am besten den dichten Abschluss. Die eng am Hals anliegende Latexmanschette ist aber nicht jedermanns Sache.
Der Tragekomfort eines Neoprenabschlusses ist wesentlich höher - verbunden mit dem Nachteil eben nicht 100% dicht zu sein. Mit geschlossener Neoprenmanschette ist aber durchaus auch einmal eine Rolle drin ohne gleich "patsch Nass" zu sein. Für den Tourenbereich gibt es hier eine große Auswahl an Jacken in unterschiedlichen Ausführungen im Kragenbereich. Auch bei diesen Jacken kann eine Kapuze sehr sinnvoll sein.
Arm- Handgelenkabschluss - Neopren oder Latex
Sinngemäß gilt hier dasselbe wie am Hals, wobei ein eng anliegender Latexabschluss am Handgelenk vielfach nicht als ganz so einengend empfunden wird. Vorteilhaft - bei einem Latexabschluss am Arm wird verhindert das Tropfwasser vom Paddel über das Handgelenk in den Ärmel zieht. Bei einer Kenterung oder der Rolle dringt zudem hier kein Wasser ein.
Vorsicht, Latexmanschetten reißen leicht ein, vor allem bei spitzen Fingernägeln !
Da Latex zudem UV-Empfindlich ist werden Latexmanschetten generell mit einer Stulpe, meisst aus Neopren abgedeckt.
Der Doppelkamin einer Paddeljacke
dient dabei einer doppellagigen, relativ dichten Verbinndung zwischen Spritzdecke und Paddeljacke oder auch Paddeljacke und Trockenhose. 100% Wasserdicht ist diese Kombination nicht - aber doch ausreichend. Unter der Jacke wird Funktionswäsche getragen die kaum Wasser aufnimmt. Verdunstungskälte und Auskühlen bei Wind verhindert zudem ja die Jacke.
Gerade die Kombination Trockenhose - Trockenjacke ist sehr vielseitig und flexibel. Mal Hose, mal Jacke, mal beides..... je nach Situation. Besonders bei Touren mit dem Canadier weiß ich diese Flexibilität sehr zu schätzen.